Häufige Fragen

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Was mache ich, wenn ich einen Schwarm im Garten habe?

Erst mal die Ruhe bewahren. Wenn Bienen schwärmen sind sie friedlich eingestellt und stechen in der Regel nicht. Trotzdem sollten Sie baldmöglichst (der darauffolgende Tag ist zu spät) einen örtlichen Imker zu Hilfe rufen, damit dieser den Schwarm wieder einfangen kann. Wenn Sie keinen kennen, können Sie auch die Feuerwehr informieren, diese hat eine Liste der Imker aus der Umgebung zur Hand.

Was mache ich, wenn mich eine Biene gestochen hat?
Wenn eine schwere Allergie bekannt ist, z.B. Atemnot, Schwindel…, auf jeden Fall direkt zum Arzt, in die Notaufnahme oder den Krankenwagen rufen – bei einem Stich in Hals, Rachen oder Mundraum sowieso. Ansonsten den Stachel vorsichtig VON UNTEN NACH OBEN von der Stichstelle entfernen, am Besten mit dem Nagel wegschaben. Das ist wesentlich ratsamer, als den Stachel mitsamt Giftblase einfach zu packen und herauszuziehen, da man so nur noch mehr Gift in die Wunde drückt. Wenn nachträglich Symptome auftreten, sollten Sie auch zum Arzt gehen, eine kleine Schwellung ist allerdings ganz normal.

Wie werde ich Neuimker?
Am Besten suchen Sie sich zuerst mal Kontakt bei anderen Imkern oder treten einem Verein bei. Das ist insofern ratsam, alsdass man dadurch automatisch versichert ist, Arbeitsgeräte austauschen kann, nützliche Tipps von den „alten Hasen“ bekommt und über die Arbeitsweise generell informiert wird. Natürlich kann man über solche Kontakte auch an sein erstes Bienenvolk kommen. Die ADD bietet Neueinsteigern außerdem finanzielle Unterstützung an und sorgt für eine grundlegende Informationsquelle in Form eines umfassenden Ordners.

Wie viel Arbeit macht das Imkern?
Das ist vollkommen abhängig davon, wie viele Völker der Imker hat und natürlich von der Jahreszeit. Zur Schwarmzeit z.B. muss man jede Woche an die Bienen und überprüfen, ob sie bald schwärmen wollen. Außerdem muss man natürlich den Schwarm einfangen, sofern ein Volk geschwärmt ist. Bei einem Volk muss man eins überprüfen, bei 20 – da sind es 20, dementsprechend also viel mehr Arbeit. Im Winter dagegen gibt es für uns kaum etwas zu tun, die Bienen überwintern in Ruhe im Stock und der Imker beschäftigt sich oftmals mit Instandsetzungsarbeiten. Über den Rest des Jahres muss man ca. alle 2 Wochen nachsehen, wie es den Bienen geht und ob es schon etwas Neues zu tun gibt.

Wie unterscheide ich eine Biene von einer Wespe?
Eine Wespe ist gelb/schwarz gestreift und glatt. Die Honigbiene dagegen hat nicht so aggressive Farben, sie ist eher braun und hat Fell. Ansonsten erkennt man, ob einen eine Biene oder eine Wespe gestochen hat, indem man schaut, ob der Stachel noch in der Haut hängt. Wenn ja, war es eine Biene, die dann leider sterben muss (auch wenn man in diesem Moment oft wenig Mitleid aufbringen kann), wenn nicht, war es eine Wespe.

Wozu schwärmen die Bienen überhaupt?
Die Bienen schwärmen, um sich zu vermehren. Wenn ein Bienenvolk gerade einen riesigen Wachstumsschub durchgemacht hat und praktisch aus allen Nähten platzt, beschließen die Bienen, dass ein neues Heim für einen Teil des Volks gesucht werden muss. Sie legen eine neue Königin an, da es ja bald zwei Völker geben soll. Kurz bevor diese aus ihrer Königinnenzelle schlüpft, fliegt die alte Königin mit vielen Arbeiterinnen weg und sammelt sich an einem hochgelegenen Ort, meist dem Ast eines Baumes. Von dort aus brauchen die Bienen dann erstmal ein wenig Zeit, um sich einen sicheren Platz, möglichtst trocken und geschützt, zu suchen. Diese Zeit muss der Imker nutzen, um den Schwarm einzufangen, wenn er nicht möchte, dass ihm sein halbes Volk einfach abhaut.

Gibt es aggressivere und ruhigere Bienen?
Ja, gibt es. Es hängt zwar auch vom Wetter, der Temperatur und der Jahreszeit ab und natürlich davon, wie sehr man die Bienen reizt beziehungsweise wie nah man dem Stock kommt. Trotzdem gibt es aggressivere Bienen und ruhigere. Meistens wird das Verhalten des Volkes der Königin zugesprochen, aber manche Imker schwören auch darauf, dass die von ihnen eingesetzte Rasse die friedlichste überhaupt ist.